Bei einem gestörten Zusammenwirken des Ober-und Unterkiefers kann es zu Symptomen und Beschwerden im Bereich des sogenannten Craniomandibulären Systems kommen.

Dieser Begriff bezeichnet vorerst nur das zusammen funktionierende System aus Schädel (Cranium) und Unterkiefer (Mandibula).

Die Ursachen dieses Krankheitsbildes sind vielfältig, so können es z.B. einzelne, zu hoch stehende Füllungen oder Kronen sein, es kann aber auch die gesamte Körperstatik, beginnend mit unterschiedlichen Beinlängen und resultierendem Beckenschiefstand, ursächlich sein.

Die Symptome und Beschwerden wiederum reichen von Kaumuskelschmerzen über Kiefergelenksknacken bis zu Ohrgeräuschen, Schwindel, Nacken- und Kopfschmerzen.

Zur genauen Untersuchung der Problematik haben wir die Möglichkeit, eine Funktionsdiagnostik zu betreiben, welcher die manuelle Untersuchung des gesamten Craniomandibulären Systems umfasst und daraus einen Funktionsbefund zu erstellen. In der Regel werden dabei die Ursachen der Schmerzsymptomatik oder Problematik erkannt.

Ergänzend können wir Ihnen die Möglichkeit bieten, einen Befund von einer anerkannten und speziell ausgebildeten CMD-Therapeutin (Physiotherapeutin) erstellen zu lassen.

Die Therapie besteht grundsätzlich vorerst in der Ausschaltung der störenden Faktoren, z.B. durch eine Schienentherapie. Je nach Befund können die zu verwendenden Schienen ein unterschiedliches Aussehen und eine unterschiedliche Funktion oder Wirkung haben.

Eine physiotherapeutische Mitbehandlung führt häufig schneller und effektiver zum gewünschten Erfolg!

Nur in sehr seltenen Fällen ist es notwendig, die Lage der Kiefer zueinander durch umfangreiche Neugestaltung der Verzahnung zu korrigieren, machbar ist es dennoch.